Simple Anleitung: Sendinblue in WordPress integrieren

Du verwendest das Online-Marketing-Toolkit Sendinblue und möchtest es mit deiner WordPress-Website verknüpfen? Nichts leichter als das! Wir zeigen dir, wie du die populäre Newsletter-Lösung im Nu mit WordPress verbinden kannst, um auf deiner Website ein Newsletter-Anmeldeformular bereitzustellen.

Wir müssen darauf hinweisen, dass die folgenden Aussagen keine Rechtsberatung darstellen. Wir können dir daher nur Einschätzungen aus unserer intensiven Erfahrung mit den EU-Rechtsvorschriften in der Praxis und eine technische Einschätzung der Situation geben.

Was ist Sendinblue?
Sendinblue

Genauso wie sein amerikanischer Konkurrent MailChimp, präsentiert sich Sendinblue als eierlegende Wollmilchsau auf dem Gebiet der E-Mail-Marketing-Tools.

Neben dem E-Mail-Marketing bietet die Marketing Automation Software auch SMS-Marketing und eine Chat-Funktion an.

Du kannst Newsletter nach deinen Wünsch personalisieren – aus fertigen Vorlagen wählen oder komplett eigene Newsletter erstellen. Außerdem hast du die Möglichkeit, A/B-Tests durchzuführen, um deine Performance zu optimieren, Echtzeit-Statistiken abrufen, Sendinblue mit Systemen wie WooCommerce und Shopify verbinden und vieles mehr. Wie du siehst, lässt das Newsletter-Tool Herzen eines jeden Online-Marketer höher schlagen.

Sendinblue mit WordPress verbinden

Um Sendinblue mit WordPress zu verknüpfen, kannst du das eigens dafür entwickelte WordPress-Newsletter-Plugin Newsletter, SMTP, Email marketing and Subscribe forms by Sendinblue verwenden. Die Einrichtung des Plugins ist ganz easy – devowl.io-Ehrenwort 😉

Bevor du das Sendinblue-Plugin einrichtest, solltest du bereits eine Kontaktliste mit deinen Empfängern erstellt haben. Jedoch ist es wichtig, darauf zu achten, dass alle Empfänger dem Empfang per Double-Opt-In-Verfahren zugestimmt haben.

  1. Öffne dein WordPress-Backend.
  2. Gehe zu Plugins >Installieren. Installiere und aktiviere das Sendinblue-Plugin.
  3. Das Plugin ist jetzt deutlich sichtbar auf der linken Seite als neuer Menüpunkt. Wenn du noch kein Sendinblue-Konto hast, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, eines zu erstellen.
  4. Nachdem du deinen Account erstellt hast, musst du den API-Schlüssel unten in das entsprechende Feld eintragen. Das Plugin verrät dir, woher du deinen API-Schlüssel herbekommst. Klicke hierzu auf Get your API key from your account.
  5. Fertig, jetzt hast du das Sendinblue-Plugin in WordPress erfolgreich eingerichtet und mit deinem Konto verknüpft!

Und so erstellst du ein Anmeldeformular:

  1. Klicke auf Formulare > Neues Formular hinzufügen.
  2. Wenn du unseren Artikel über die Integration von MailChimp in WordPress bereits kennst, dann wird dir das folgende Prinzip bereits bekannt vorkommen. Zusätzlich kannst du Features wie Captcha einrichten.
  3. Du kannst das erstellte Formular in eine Seite einbetten, indem du den entsprechenden Shortcode kopierst und einfügst.

Bei der Erstellung deines Formulars ist es wichtig, dass du das Double-Opt-In-Verfahren für den Anmeldeprozess verwendest. Außerdem solltest du ein Kontrollkästchen in dein Formular einfügen, um sicherzustellen, dass der Empfänger deine Datenschutzerklärung liest und akzeptiert, bevor er sich anmeldet.

Sendinblue und die DSGVO

Anders als MailChimp handelt es sich bei Sendinblue um ein in der EU ansässiges Unternehmen. Sendinblue ist eine deutsche GmbH, deren Headquarters sich an keinem geringeren Ort als der Stadt der Liebe (Paris) befinden. Demnach fällt das problematische Thema Datenübertragung in die USA schon mal weg.

Allerdings musst du dennoch einiges beachten, um Sendinblue und den Datenschutz innerhalb der EU zu vereinen.

🤝 Auftragsverarbeitungsvertrag

Da es sich bei Sendinblue um ein externes Unternehmen handelt, das du mit der Verarbeitung personenbezogener Daten beauftragst, benötigst du einen Auftragsverarbeitungsvertrag (AV-Vertrag). Dieser basiert auf Artikel 28 der Datenschutz-Grundverordnung.

Glücklicherweise kommt dir Sendinblue hierbei mit einem bereits angefertigten Auftragverarbeitungsvertrag entgegen. Diesen musst du nur noch gegenzeichnen!

📝 Datenschutzerklärung

Führe Sendinblue unbedingt auch in deiner Datenschutzerklärung auf, sodass die Empfänger unter anderem lesen können, zu welchem Zweck der Newsletter-Dienst Daten erhebt und wo diese gespeichert werden.

✅ Double Opt-in-Einwilligung

Eine weitere Vorkehrung, um Sendinblue DSGVO-konform zu verwenden, ist das Double-Opt-in-Verfahren. Mithilfe des Double-Opt-in-Verfahrens kannst du am einfachsten deiner Nachweispflicht nach Art. 7 DSGVO nachkommen. Du kannst nämlich dadurch sicherstellen, dass auch wirklich der Inhaber der E-Mail-Adresse die Anmeldung für den Newsletter gewünscht hat.

✔️ Checkbox

Du musst im Newsletter-Anmeldeformular zusätzlich eine Checkbox einrichten, mittels welcher ein Newsletter-Interessent bestätigt, dass er die Datenschutzerklärung gelesen hat und akzeptiert, um eine Newsletter-Anmeldung abzusenden. Nur so stellst du sicher, dass er ausreichend über die Datenverarbeitung durch Sendinblue informiert wird.

🔒 Verschlüsselung

Zusätzlich solltest du noch eine Verschlüsselung für die Daten deiner Kunden einrichten.

Benötige ich für das Sendinblue WordPress-Plugin eine Einwilligung in meinem Cookie Banner?

Unseres Erachtens nach benötigst du für die Verwendung des Seninblue-Plugins keine Einwilligung in deinem Cookie Banner. Warum? Sendinblue sendet beim Laden des Newsletter-Formulars keine Daten an den Sendinblue-Server. Das Plugins ist nämlich lokal in deinem WordPress installiert. Allerdings solltest du die Anmeldung deines Newsletters erst nach dem Akzeptieren deiner Datenschutzerklärung erlauben, da dann die Anmeldedaten des Abonnenten an die Sendinblue-Server übertragen werden.

Falls du Sendinblue auf andere Weise in deiner WordPress-Website einbindest (z.B. über das alte Newsletter2Go Plugin), kannst es aber sein, dass du eine Einwilligung benötigst. In diesem Fall empfehlen wir dir einen Blick auf das WordPress Cookie Plugin Real Cookie Banner.