Cookies im Internet – das solltest du unbedingt wissen!

Sind Cookies gut oder böse?

Cookies sind beliebter Knabberspaß und fragwĂŒrdiges PhĂ€nomen im Internet zugleich. Solltest du auf der Suche nach ersterem sein, bist du bei uns leider falsch 😉 Möchtest du mehr ĂŒber die Bedeutung von Cookies im Internet erfahren, bist du bei uns definitiv an der richtigen Adresse! In diesem Artikel zeigen wir dir auf, was Cookies sind (einfach erklĂ€rt), wie Cookies funktionieren, was du als Website-Betreiber bei der Verwendung von Cookies beachten musst, ob Cookies gefĂ€hrlich sind und und und!

Was ist ein Cookie im Internet?

Man nehme:

1 Portion Cookie Namen cookie name
1 Portion Cookie Namen cookie value
1 pinch Internet Domain
1/2 portion of website

vermengt das Ganze mit einer ordentlichen Portion Cookie Lebensdauer, HTTPS-Verbindung und DSGVO und ePrivacy-Richtlinie


 et voilĂ : fertig ist ein frisch gebackenes Cookie đŸ‘©â€đŸł

Ein technisches Cookie im Internet besteht aus den oben genannten Bestandteilen. Da das aber noch sehr abstrakt ist, haben wir dir jeden Begriff (mit Beispiel) noch mal etwas genauer erklÀrt. In deinem Browser kannst du in der Entwickler-Konsole einsehen, welche Cookies gesetzt wurden. Das sieht z.B. in Google Chrome wie folgt aus.

Cookie in a browser: Technical view
  • Cookie Name: Der Name des Cookies wird von dem Anbieter des Dienstes ausgewĂ€hlt und beschreibt, welche Information in dem Cookie gespeichert werden soll. Google Analytics Cookies heißen beispielsweise _ga oder _gid.
  • Cookie Wert: EnthĂ€lt die Information, welche auf dem EndgerĂ€t des Nutzers gespeichert werden soll. Beispielsweise kann hier Sprache, in der die Website angezeigt werden soll, oder eine "zufĂ€llig generierte" Nummer, um den Rechner des Besuchers zu identifizieren, gespeichert werden.
  • Domain mit Pfad: Beschreibt, welche Domain das Cookie gesetzt hat und lesen darf. Beispielsweise können Cookies, die von devowl.io gesetzt werden, nur von Script der Website devowl.io wieder ausgelesen werden. Andere Anbieter wie Facebook könnten das Cookie nicht einfach auslesen.
  • Verfallsdatum: Die Lebensdauer des Cookies wird festgelegt. Wann soll das Cookie automatisch gelöscht werden: Beim Schließen des Browsers (Session Cookie) oder an einem bestimmten Datum?
  • HttpOnly: Cookies könnten prinzipiell von dem Server, der die Website ausliefert, "mitgesendet" werden, oder aber erst auf den Client (Browser) des Website-Besuchers geschrieben werden. Ein Cookie, das mit HttpOnly markiert ist, darf nur von dem Server gelesen und geschrieben werden – nicht aber von dem Client.
  • Secure (HTTPS Verbindung): Cookies, die als Secure markiert sind, dĂŒrfen nur ĂŒber HTTPS/TLS verschlĂŒsselte Verbindungen ĂŒbermittelt werden.

Wie funktionieren Cookies?

Rechtlich gesehen beschreibt der Begriff "Cookies" sogenannte "HTTPS-Cookies". DarĂŒber hinaus gibt es noch Cookie-Ă€hnliche Daten. GrundsĂ€tzlich werden Cookies in Erstanbieter- und Drittanbieter-Cookies unterteilt.

Die Funktion von Cookies ist einfach erklÀrt: Cookies (deutsch "Kekse" oder "PlÀtzchen") sind kleine Datenpakete, die individuelle Daten beim Aufrufen z.B. einer Website auf dem Computer des Nutzers speichern. Der genaue Speicherort von Cookies ist browserabhÀngig. Beim erneuten Aufruf der Website werden die in den Cookies gespeicherten Informationen automatisch von der Website verwendet.

Individuelle Nutzerdaten, die in Cookies gespeichert werden, sind unter anderem:

  • Persönliche Seiteneinstellungen
  • Sprache
  • IP-Adresse
  • E-Mail-Adresse oder Telefonnummer (wenn diese von dir als Besucher auf der Website angegeben wurden)

WofĂŒr sind Cookies gut?

Sind Cookies gefĂ€hrlich? Nein, Cookies sind keine Erfindung böswilliger Internet-Schurken, die versuchen, deine Daten auszuspĂ€hen oder einen Schadcode auf deinem Computer einzupflanzen. Allerdings sind selbstverstĂ€ndlich nicht alle Cookies unbedenklich. GrundsĂ€tzlich gilt jedoch, dass Cookies maßgeblich dazu beitragen, die Nutzererfahrung auf einer Website zu verbessern. Der große Vorteil von Cookies ist demnach das komfortable Surfen im World Wide Web.

Beispiel: Bereits gespeicherte Nutzerdaten im Warenkorb eines Online-Shops mĂŒssen beim erneuten Besuchen der Website bzw. des Warenkorbs nicht noch einmal eingetragen werden.

Was passiert, wenn ich Cookies nicht akzeptiere?

Sollte man Cookies zustimmen? Wenn du keine Lust auf Internet-Kekse hast, kannst du diese in der Regel in deinen Browser-Einstellungen deaktivieren oder beim ersten Besuch der Website, wenn dir ein Cookie Banner entgegenspringt, ablehnen. Jedoch kann es dazu kommen, dass die besuchte Website nicht vollumfĂ€nglich genutzt werden kann, wenn du als Nutzer Cookies ablehnst oder blockierst. In der Regel sind solche technisch notwendigen Cookies – auch "essenzielle Cookies" genannt – immer aktiv. Neben dieser Cookie-Klasse gibt es noch weitere Cookie Gruppen.

Technisch notwendige Cookies sind elementare Cookies, ohne die die GrundfunktionalitĂ€t der Website nicht gegeben ist. Das Cookie fĂŒr den Login-Bereich ist ein gutes Beispiel dafĂŒr. Denn ohne dieses Cookie ist es dem Website-Besucher nicht möglich, auf den Mitgliederbereich zuzugreifen.

Was passiert, wenn alle Cookies gelöscht werden?

Mit dem Löschen von Cookies werden mitunter gespeicherte Website-Einstellungen entfernt. FĂŒr Website-Betreiber sind auch nicht essenzielle Cookies wie Marketing-Cookies goldwert. Mittels nicht notwendigen Cookies kann unter anderem das Nutzerverhalten des Besuchers analysiert werden. Website-Nutzer, die solch eine Verwendung nicht möchten, sollten ihre Cookies regelmĂ€ĂŸig – beispielsweise wöchentlich – löschen.

Wie lange wird ein Cookie gespeichert und werden Cookies automatisch gelöscht?

Cookie Varianten, wie sogenannte Session Cookies, werden automatisch nach dem Beenden des Browsers gelöscht. Andere Cookie Varianten bleiben so lange bestehen, bis ihre - von dem Entwickler der Website - definierte Lebensdauer abgelaufen ist oder sie manuell gelöscht werden.

Was sind Cookies auf dem Handy?

Ob du mittels deines Computers oder Smartphones im Internet surfst, macht keinen Unterschied: Die Cookies auf dem Handy sind denen auf dem Computer gleich. Cookies werden gesetzt und Daten können weitergegeben werden. Die gesetzten Cookies sind von der jeweiligen Website abhÀngig.

Auf deinem Smartphone können zudem auch in Apps Informationen gespeichert werden, die wie Cookies funktionieren. Schaue am besten in die Datenschutzeinstellungen und die DatenschutzerklĂ€rung jeder einzelnen App, um mehr darĂŒber zu erfahren, welche Daten die Apps in den Cookie-Ă€hnlichen Information speichern.

Sind Cookies Pflicht?

Laut Gesetz ist das Setzen von Cookies an sich keine Pflicht. Aber: Möchtest du auf deiner Website nicht essenzielle Cookies setzen, darf dies seit dem Urteil in der Rechtssache C-673/17 des EuGH nur nach der aktiven und informierten Einwilligung deines Besuchers geschehen. Es herrscht eine sogenannte Opt-in Pflicht. Am einfachsten lÀsst sich dies mit einem allseits geliebten Cookie Banner umsetzen. Was ein Cookie Banner ist, kannst du in unserem separaten Artikel nachlesen.

Ein einfacher Cookie Hinweis ist demnach nicht rechtskonform. Vielmehr muss auf deiner Website ein Cookie Banner platziert sein, das die Anforderungen der DSGVO und der ePrivacy Richtlinie erfĂŒllt. Um dir hierbei unter die Arme zu greifen, findest du in unseren Artikeln Cookie Banner Text – das muss drinstehen!, Vermeide die 15 hĂ€ufigsten Fehler in deinem Cookie Banner! und Cookie Banner Design – so kreativ kann Datenschutz sein! wertvolle Tipps und Tricks fĂŒr die rechtskonforme Gestaltung deines Cookie Consent Banners.

Welche Cookies setzt meine Website?

Eines ist klar wie KloßbrĂŒhe: Nur, wenn du alle auf deiner Website verwendeten Services und gesetzten Cookies findest, korrekt eingruppierst und ggf. erst nach der Einwilligung des Website-Besuchers ausspielst, handelst du rechtskonform. Doch leichter gesagt als getan: Allein das AufspĂŒren von Cookies und Services ist eine Kunst fĂŒr sich und erfordert zudem einen sehr langen Geduldsfaden – insbesondere als Cookie Laie.

Man kann nicht verallgemeinern, was fĂŒr Cookies von Websites gesetzt werden. Jede Website ist individuell aufgebaut, nutzt verschiedene (externe) Services und gibt Daten an verschiedene Drittanbieter weiter. Demnach muss auf jeder Website individuell beurteilt werden, welche Cookies, wann und zu welchem Zweck gesetzt oder gelesen werden.

Setzt WordPress Cookies?

Ja, in der Tat setzt WordPress selbst auch Cookies – unabhĂ€ngig davon, ob du einen Blog oder einen Online-Shop betreibst. Zu diesen Cookies zĂ€hlen unter anderem sogenannte Session-Cookies. Die Lebensdauer dieser Cookies beschrĂ€nkt sich auf die Verweildauer des Besuchers auf der entsprechenden WordPress-Website. Heißt: Sobald der Besucher die Website verlĂ€sst, verfĂ€llt das Cookie. Welche weiteren Cookies WordPress setzt und was du diesbezĂŒglich beachten musst, kannst du einfach erklĂ€rt in dem Artikel Welche Cookies setzt WordPress? auf Webchaniker.de nachlesen.

Kosten Cookies Geld?

Die Kekse im Supermarkt ja, die Kekse im Internet grundsĂ€tzlich nicht. In der Regel können Cookies keine Kosten verursachen – das falsche Einbinden als Website-Betreiber auf einer Website allerdings schon (und zwar gewaltig). Das Setzen von nicht technischen Cookies wie funktionellen Cookies oder Statistik Cookies darf nicht ohne die Zustimmung der Website-Nutzer erfolgen (das weißt du ja jetzt bereits 👍). Das nicht korrekte Einholen solcher Einwilligungen mittels keines oder eines rechtswidrigen Cookie Banners kann Abmahnungen, und im schlimmsten Fall hohe Bußgelder, nach sich ziehen. Das gilt zu vermeiden!

Solltest du dich fĂŒr ein kostenloses Cookie Banner entscheiden, das beispielsweise mittels eines Cookie Hinweis Generators erstellt wurde, ist auch hier Vorsicht geboten. Viele kostenlose Cookie Banner Generatoren decken meist kein breites Spektrum an Features ab. Stattdessen solltest du lieber ein professionelles Cookie Banner wie Real Cookie Banner verwenden!

Kreiere deinen rechtskonformen Cookie Hinweis mit Real Cookie Banner

Mit dem Cookie Consent Plugin von Real Cookie Banner kannst du im Nu dein ePrivacy-Richtlinien-, DSGVO- und TTDSG-konformes Cookie Banner erstellen, um den Cookie Consent deiner Besucher kinderleicht zu managen. Mit circa 20 Design-Vorlagen und vielen Vorlagen fĂŒr beliebte Services (wie Google Analytics, Facebook Pixel oder YouTube) kannst du deinen Besuchern das Akzeptieren von Cookies richtig schmackhaft machen – damit das nervige Banner nur noch halb so nervig ist 😉